In gering silberhaltigen oder silberfreien Palladiumbasislegierungen müssen Elemente zulegiert werden, die den hohen Schmelzpunkt des Palladiums senken und damit die Verarbeitbarkeit mit laborüblichen Gießgeräten ermöglichen. Gallium ist hierfür das effektivste Element. Der Schmelzpunkt des reinen Galliums liegt mit 28ºC nur unwesentlich über Raumtemperatur. Bereits wenige Prozent Galhum senken daher das Schmelzintervall von Palladiumlegierungen sehr gut. Gleichzeitig härtet dieser Galliumzusatz. Über die Toxikologie von Galhum ist noch nicht allzuviel bekannt. Die in Tierexperimenten ermittelten toxischen Dosen liegen allerdings weit über den möglichen Freisetzungsraten aus Dentallegierungen. Auch über allergische Reaktionen gegenüber Galhum wird nur wenig berichtet. Echte Allergien gegen die Galhumgehalte in Dentallegierungen sind offensichtlich sehr selten.