Kobalt wird in der Dentaltechnik insbesondere als Basismetall für Modellgußlegierungen verwendet. Als Komponente von Edelmetall-Legierungen findet es nur noch selten Anwendung. Kobalt alleine ist für den medizinischen Einsatz nicht beständig genug und muß durch Zusätze von Chrom und Molybdän passiviert werden. In kleinsten Mengen ist Kobalt für den Menschen essentiell. Insbesondere Vitamin B12 enthält Kobalt. Aber bereits durch zu hohe Dosen von Vitamin B12 sind Allergien und sogar Vergiftungen möglich. Etwa 3% der deutschen Bevölkerung reagieren im Hautkontakt allergisch auf metallisches Kobalt. Wichtig für die Risikobewertung von Kobaltlegierungen ist der Umstand, daß Kobalt immer mit Spuren von Nickel verunreinigt ist. Nickelfreie Kobaltwerkstoffe enthalten weniger als 0,1 % Nickel. Für Patienten mit nachgewiesener Nickelallergie können aber auch Gehalte unter 0,1 % unter Umständen kritisch sein.